Simon Hosten meldet sich erfolgreich zurück

Nach einem langem Aufbautraining feierte Mehrkämpfer Simon Hosten am Wochenende beim Mehrkampf-Meeting in Ingolstadt ein sehr erfolgreiches Comeback im Zehnkampf. Damit wurde sein Trainingsfleiß zurecht belohnt.

Der Student des Wirtschaftsingineurswesens verbrachte ein ganzes Jahr ausschließlich mit therapeutischen und alternativen Trainingsmaßnahmen. Nun wollte er in seinem ersten Zehnkampf nach langer Zeit testen, ob sein Körper auch unter Wettkampfbedingungen wieder voll belastbar ist.

Ersatz für ausgefallene Mehrkampf-DM

Den Wettkampf, der als Ersatzveranstaltung für die ausgefallene U23-DM stattfand, ging er mit einem sehr reduzierten Vorbereitungsprogramm an. Auch dabei waren seine Trainingskollegen Lennart Hosten und Florian Bergs.

Gute Leistungen mit vorhandenen Reserven am ersten Tag

Mit 11,27 Sekunden über 100 Meter gelang ihm ein solider Start in den Mehrkampf. Den Weitsprung beendete er nach 7,11 Metern im zweiten Versuch. Zuvor konnte er bei einem knapp ungültigen Versuch zeigen, dass aber noch einiges mehr drin ist. Darauf folgten gute Leistungen im Kugelstoßen (12,46 Meter) und Hochsprung (1,91 Meter). Im abschließenden 400 Meter-Lauf des ersten Tages lief Simon verhalten, um nichts zu riskieren und kam nach 50,45 Sekunden ins Ziel. Dort sind noch genauso wie im Weitsprung Reserven vorhanden.

Lennart Hosten mit PB über 400 Meter, Florian Bergs verletzt raus

Sein Bruder Lennart konnte in der ersten Hälfte des Zehnkampfes vor allem über 400 Meter überzeugen. Dort steigerte er seine persönliche Bestleistung deutlich auf 51,99 Sekunden. Auch die weiteren Leistungen waren sehr zufriedenstellend. Florian Bergs musste seinen Mehrkampf nach dem Hochsprung leider beenden, da er sich dort leicht verletzte.

Zweiter Tag mit sehr guten Ergebnissen für Simon und Lennart

Am zweiten Tag ging es mit dem Sprint über 110 Meter Hürden los. Bei 0,0 Meter pro Sekunde Wind kam Simon Hosten als Schnellster der Konkurrenz nach 15,19 Sekunden ins Ziel. Der 2 Kilogramm schwere Diskus landete bei 36,20 Metern. Im Stabhochsprung übersprang er die Höhe von 4,80 Metern. Mit dem Speer konnte er die 50 Meter-Marke um 26 Zentimeter übetreffen. Im abschließenden Lauf über 1500 Meter lief er dann 4:52,70 Minuten.

Sein Bruder Lennart war da um 82 Hundertstel schneller. Auch er konnte mit seinem zweiten Tag (16,67 – 32,59 – 4,20 – 41,84 – 4:51,88) insgesamt sehr zufrieden sein. Aufgrund seines Studiums, welches er in Münster absolviert, fehlen ihm auch einige Trainingseinheiten. Gerade deswegen waren seine Leistungen positiv. Am Ende sammelte er 5959 Punkte.

Erfolgreiches Comeback mit eindeutigen Signalen für die Zukunft

Simon kam nach seinem starken Auftritt auf 7250 Punkte. Damit meldet er sich auf nationaler Ebene erfolgreich zurück und sendet eindeutige Signale, dass mit ihm in Zukunft wieder zu rechnen ist. Der beste Düsseldorfer Mehrkämpfer seit Henrik Reifenrath, der ebenfalls im ASC trainierte, kann sehr zufrieden sein.

Positives Fazit von Mehrkampftrainer Henning Heinrichs

Henning Heinrichs, langjähriger Trainer von Simon, blickt ebenfalls positiv in die nächsten Wochen: „Simon konnte mit dem Wettkampf in Ingolstadt zeigen, dass er wieder da ist. Seine Disziplin und sein Verantwortungsbewusstsein in der letzten Zeit haben sich gelohnt.“

Text: Marc Schlischka

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