Was für ein Wettkampf: Jugendeisterschaften U16

Bei den Nordrhein-Jugend-Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16 gingen am 10. März 2019 zwölf Athletinnen und Athleten an den Start. Insgesamt wurden 38 Einzelqualifikationen erreicht, was einer neuen Höchstanzahl für den ASC Düsseldorf entspricht.

Der Wettkampf begann morgens mit einem starken Stabhochsprung der Jugend W14, in dem Lilly Alefelder ihre persönliche Bestleistung von 2,40 Metern einstellte und Fünfte wurde. Lilli Draxler übersprang erstmals 2,60 Meter und wurde Zweite, wobei nur die Anzahl der Fehlversuche über Gold und Silber entschied.

Gleichzeitig stoßen Dörte mit 10,23 und Dorinda mit 10,73 Metern beide eine neue Bestweite und landeten am Ende auf dem fünften und achten Platz.

Der Wettkampf der Jungen begann mit dem Weitsprung der Jugend M15, wobei Joel Wireko im sechsten Versuch bei guten 5,70 Metern landete. In der Gesamtkonkurrenz landete er damit weitengleich mit dem Viertplatzierten auf Rang 5. Kurze Zeit später begann auch der Weitsprung der Jugend M14. Hier gelang Lars Haverkamp im sechsten Versuch eine neue persönliche Bestleistung von 5,27 Metern, womit er schließlich Fünfter wurde.

Weiter ging es mit den 60 Meter Hürden, wo Nele Weidhase sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 10,29 Sekunden in die Zeitendläufe sprintete. Dort blieb sie leider an der dritten Hürde hängen und stürzte, lief aber noch ins Ziel. Besser lief es bei Stella Hennecke, die eine neue PB von 10,15 Sekunden über die Hürden lief und im Endlauf mit 10,01 Sekunden (14.) nur knapp über der magischen 10 Sekunden-Marke blieb. Dorina Tawiah gewann ihren Vorlauf im Hürdenwald in neuer Bestzeit von 9,47 Sekunden. Im Endlauf zauberte sie mit 9,34 Sekunden eine noch bessere Zeit auf die Bahn und wurde in einem spannenden Zieleinlauf Vierte.

Über die 60 Meter lief es für den ASC Düsseldorf ähnlich gut. Max Bendix Boecker zeigte bei seinem zweiten Wettkampf was für ein Sprinttalent in ihm steckt, als er mit 8,26 Sekunden ins Finale sprintete und dort mit einer Zeit von 8,28 Sekunden 13. wurde. Auch Sandro Cardeneo (8,38 Sekunden) und Lars Haverkamp (8,45 Sekunden) liefen so schnell wie nie zuvor. Joel Wireko zeigte bereits im Vorlauf, dass er Ambitionen auf eine Medaille hat, als er die zweitschnellste Vorlaufzeit mit 7,61 Sekunden lief. Im Finale zeigte er nach einem mäßigen Start echte Fighter Qualitäten und sicherte sich in neuer PB von 7,57 Sekunden dritten Platz.

Die Mädchen waren ebenfalls schnell unterwegs. Nele Weidhase sprintete in 8,74 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung, für Lilly Alefelder stoppte die Uhr nach 9,14 Sekunden. Auch Stella Hennecke (8,59 Sekunden) und Anna Ikuta (8,66 Sekunden) liefen schneller als jemals zuvor. Dörte (8,34 Sekunden) und Dorina Tawiah (8,42 Sekunden) sprinteten ebenfalls im Vorlauf zu neuen Bestzeiten und ins Finale. Dort wurde Dörte in 8,35 Sekunden Zwölfte und Dorina in 8,39 Sekunden 17.

Danach kam der sportliche Höhepunkt des Wettkampftages. Joel Wireko gelang in seiner Paradedisziplin des Winters (Kugelstoßen) ein Wahnsinnsstoß auf 15,07 Meter. Damit übertraf er seine bisherige Bestleistung um mehr als einen Meter, genauso weit war übrigens auch die Konkurrenz zurück. Mit dieser Weite ist er aktuell der achtbeste Kugelstoßer in seinem Alter in Deutschland.

Gleichzeitig zum Kugelstoßen fand auch der Weitsprung der W15 statt, wo sowohl Dörte als auch ihre Schwester Dorina Tawiah große Schwierigkeiten hatten. Beide konnten nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen und landeten so auf Platz 10 und 7.

Danach ging es auf die Rundbahn. Die 800 Meter-Läufe standen auf dem Zeitplan. Mit dabei waren Nele Weidhase und Lilli Draxler. Beide konnten aufgrund von Fußproblemen in der Wintersaison nicht richtig trainieren, kamen aber in 2:36,91 (12. Nele) und 2:41,13 Minuten (16. Lilli) in guten Zeiten ins Ziel.
In einem weiteren Lauf über 800 Meter wuchs Lars Haverkamp über sich hinaus und steigerte seine Bestleistung um drei Sekunden auf 2:21,17 Minuten. Damit wurde er Siebter.

Der Hochsprung der M15 war Joels vorletzte Disziplin. Mit etwas müden Beinen riss er im dritten Versuch die Höhe von 1,66 Metern nur hauchdünn und wurde Sechster. Dorina Tawiah riss 1,52 Meter ebenfalls nur sehr knapp und wurde Siebte.

Zum Abschluss der Meisterschaft gingen noch die Staffeln an den Start. Im Trikot der StG Düsseldorf 2 überraschten die Jungs der U16  in der Besetzung Joel Wireko, Leon Grünewald, Luban Haque und Lorenz Anton Raschke in einem engen Duell mit der Staffel der STG Regio Aachen und liefen eine bärenstarke Zeit von 1:41,22 Minuten. Als die schnellste gemeldete Staffel des ASV Köln im nächsten Lauf den Staffelstab fallen ließ war der Weg für den Sieg frei.

Im Staffellauf der weiblichen Jugend U16 übergab Dorina Tawiah den Staffelstab auf ihre Schwester Dörte. Antonia Luisa Zein und Hannah Leibmann brachten den Stab danach in einer Zeit von 1:50,39 Minuten als Erste sicher ins Ziel. Im anschließenden Lauf waren lediglich zwei Staffeln hauchdünn schneller, so wurden die Jugendlichen als drittbeste Mannschaft aller 26 Staffeln gekürt. Auch die zweite Staffel der STG Düsseldorf 2 zeigte in der Zeit von 1:55,90 Minuten eine gute Leistung und kam auf den neunten Platz.

Neben den sportlichen Leistungen ist bei diesem Wettkampf insbesondere der Teamgeist hervorzuheben. Alle unterstützten sich gegenseitig, bewunderten erbrachte Leistungen und trösteten Tränen der Trainingspartner, wenn es mal nicht so lief. Dieses Wir-Gefühl brachte dem ASC Düsseldorf insgesamt fünf Medaillen und weitere zehn Platzierungen unter den besten Acht ein. Ein Dank gilt dem Trainerteam um Katrin Heyers, Dieter Narber, Alex Friedrich, Heinrich Kiesheyer, Alicia Hellpoldt und Guido Arians, die die Athletinnen und Athleten auf den Punkt fit bekommen haben.

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